Windkraft auf der Hohen Warte – Aktueller Stand der Planungen

Auch der Markt Sulzbach beschäftigt sich mit dieser Thematik, um seine Verantwortung für Klimaschutz, Versorgungssicherheit und regionale Entwicklung wahrzunehmen.

Ein möglicher Standort für Windkraftanlagen ist die Hohe Warte. Der Regionalplan der Region Bay. Untermain sieht dort inzwischen ein Vorranggebiet für Windkraft (W27) vor. Dieser Plan wurde am 06. Oktober 2025 offiziell beschlossen. Das Vorranggebiet betrifft auch Flächen auf Sodener Gemarkung – ein Großteil dieser Flächen befindet sich im Eigentum des Marktes Sulzbach.

Der Marktgemeinderat Sulzbach hat beschlossen, die Machbarkeit einer Windkraftnutzung auf der Hohen Warte prüfen zu lassen. Ziel war es, die Themen der Bürgerinnen und Bürger – etwa zu Zufahrtsmöglichkeiten, Flächenversiegelung, Natur- und Artenschutz, Landschaftsbild sowie wirtschaftlichen Aspekten – sachlich und konkret zu klären und damit eine Grundlage für eine Entscheidung des Marktgemeinderats mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger über die Windkraft zu schaffen.

Dieser Beschluss stand jedoch unter dem Vorbehalt, dass alle betroffenen Nachbargemeinden gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für das gemeindefreie Gebiet „Hohe Wart“ beauftragen. Da die Gemeinde Bessenbach ihre Zustimmung nicht erteilt hat, ist dieser Vorbehalt zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr erfüllt.

Das bedeutet: Trotz des beschlossenen Vorranggebietes kann derzeit keine Machbarkeitsprüfung erfolgen. Es finden aktuell keine konkrete Planungs- oder Umsetzungsmaßnahmen seitens des Markt Sulzbach statt.

Nach der Veröffentlichung der Vorrangflächen treten kommerzielle Projektentwicklungsunternehmen schon jetzt vereinzelt an Flächeneigentümer innerhalb des veröffentlichten Windvorganggebiets heran. Im Sinne aller Bürger möchten wir als Kommune eine steuernde Rolle einnehmen und werden in den kommenden Wochen alle betroffenen Eigentümer anschreiben und versuchen auf ein gemeinsames Vorgehen hinzuwirken.

So stellen wir sicher, dass wir als Marktgemeinde Herr des Verfahrens bleiben und mögliche Entwicklungen aktiv im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger mitgestalten können.

Wir werden Sie selbstverständlich transparent, frühzeitig und fortlaufend über alle weiteren Schritte informieren.

Diese Informationen werden auch in der nächsten Marktgemeinderatssitzung vorgestellt.

Markus Krebs
Erster Bürgermeister