Brut- und Setzzeit der Wildtiere

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Mensch und Tier freuen sich nach einem langen Winter über den Frühling und über viel Zeit an der frischen Luft in Wäldern, Wiesen und Feldern.

Bei den Vögeln und Wildtieren hat die Brut- und Setzzeit begonnen. Rehkitze und Junghasen liegen dann ungeschützt in der Feldflur, Bodenbrüter wie Kiebitze, Lerchen, Ammern, Rebhühner und Enten brauchen Ruhe, um ihre Gelege zu bebrüten und ihre Jungen zu versorgen. Die meisten Tiere laufen nicht weg, wenn sich Mensch oder Hund nähern.

Die Hundehalter selbst bemerken oft gar nicht, wenn ihr Hund mit dem Jungtier Kontakt hat. Auch wenn er es nicht verletzt, sondern nur beschnuppert, schreckt dieser Geruch die Mutter ab und sie nimmt das oder die Jungen möglicherweise nicht mehr an. 

Wer zufällig ein gesund aussehendes, mutterloses Wildtier entdeckt, sollte es einfach nicht weiter beachten. Rehkitze oder Junghasen werden zurückgelassen, während das Muttertier auf Nahrungssuche geht. Die Elterntiere würden ihren Nachwuchs verstoßen, wenn menschliche oder tierische Witterung an ihm haftet. 

Darüber hinaus wurde in der letzten Zeit vermehrt beobachtet, dass Spaziergänger die befestigten Feld- und Wanderwege verlassen und über Wiesen und bestellte Äcker laufen. So entstehen Trampelpfade und wilde Wege in den landwirtschaftlichen Nutzflächen, auf denen nichts mehr wachsen kann. 

Daher darf ich hier auch im Namen unserer Jägerschaft und unserer Landwirte um besondere Beachtung der bekannten Verhaltensregeln erinnern: Verlassen Sie bitte beim Wandern und Fahrradfahren nicht die befestigen Feld- und Wanderwege, leinen Sie Ihre Hunde in der Zeit vom 01.04.- 15.07. an und helfen Sie durch umsichtiges Verhalten mit, dass Ihr Erlebnis in der Natur für andere, ob Mensch oder Tier, keine Nachteile mit sich bringt.

Auf diese Weise tragen wir alle dazu bei, das Frühlingserwachen im besten Einklang mit der Natur zu genießen.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Krebs

1. Bürgermeister

.